Schuhe aus Rauleder und Nubuk mit Burgol pflegen
Raulederschuhe sind traditionell Sommer- und Reiseschuhe. Sie werden im Keller oder auf dem Speicher verstaut, sobald die ersten herbstlichen Böen Regen bringen.
Spätestens aber bei kalten winterlichen Temperaturen mit Schneefall sowie dem Risiko, Salzränder vom Schuh entfernen zu müssen, kommen sie kaum mehr zum Einsatz. Erst im Frühjahr mit seinen längeren Tagen, mehr Sonnenschein und der damit verbundenen Einladung, Flanieren zu gehen, wird sich ihrer erinnert.
Die sehr unbeschwert, dennoch edel wirkenden "Wildlederschuhe" - wie sie auch gerne landläufig, jedoch nicht ganz korrekt genannt werden - wollen dann allerdings erst einmal auf Vordermann gebracht sein, denn ein angestaubter, evtl. sogar fleckiger und ungebürsteter Flor kann schnell schäbige Züge annehmen. Eine solche Reaktivierung für gemütliche Spaziergänge, abendliche Restaurantbesuche oder geschäftliche Unternehmungen geht dabei wesentlich leichter von der Hand als die meisten Schuhliebhaber mit weniger Erfahrung hinsichtlich Raulederschuhen denken. Allen alten Hasen auf diesem Gebiet der Schuhpflege sei der folgende Artikel zur Erinnerung ans Herz gelegt.
Zwei spezielle Burgol Schuhbürsten - als Erstes aber die Kreppbürste
Um den Raulederschuh zunächst von allfälligem Staub zu befreien und sonstige oberflächliche Verschmutzungen zu entfernen, kommt die Burgol Kreppbürste zum Einsatz. Es ist keine Scheu angebracht, denn mit kräftigen Handbewegungen tragen die Lamellen am besten ab, was nicht auf einen gepflegten Schuh gehört. Oftmals ist bereits nach diesem ersten Schritt der Schuhpflege schon viel erreicht und der Raulederschuh wirkt bereits wieder etwas frischer.
Der Schuhreiniger gegen starke Verschmutzungen
Sollten nunmehr noch Flecken zurückgeblieben sein, welche nicht auf bloße Farbausbleichung zurückzuführen sind oder Abschürfungen am Oberleder, also beispielsweise solche von Soßen, empfiehlt sich eine Wäsche mit dem Burgol Schuhreiniger. Dieser wird zunächst in eine Schüssel gegeben und im Verhältnis 1:1 mit Wasser gemischt. Die daraus entstehende, milchige, unaufdringlich duftende Lösung wird mit einem Schwämmchen respektive nicht fusselnden Schuhputztuch, wie dem Burgol Premium 40 x 40, auf den kompletten Schuh aufgetragen und einmassiert. Danach folgt ein kräftiges Ausbürsten, was mit einer Auftragsbürste am besten von der Hand geht. Am Ende wird der Raulederschuh einfach zum Trocknen stehen gelassen. Es ist wichtig das der Schuhreiniger keinesfalls wieder aus- bzw. abgewaschen wird. Diese Behandlung sollte auch den hartnäckigeren Flecken den Rest gegeben haben.
Nubuk-Raulederpflege
Nun beginnt der Farbaufbau, welcher danach - in regelmäßigen Abständen durchgeführt - zur -auffrischung dient. Dazu ist die Nubuk-Raulederpflege von Burgol gedacht. Zur Auswahl stehen 8 Farben - Schwarz, Dunkel-, Mittel- sowie Hellbraun, Grau, Blau, Rot und Grün. Die Flaschen enthalten jeweils 100 Milliliter. An deren Köpfen befindet sich jeweils ein Applikatorschwämmchen, mittels dessen nach kurzem, beherztem Schütteln die Flüssigkeiten wohl dosiert und gleichmäßig auf den Schuh gestrichen werden. Nach ca. 20 bis 30 Minuten des Eintrocknens kann jenes Prozedere im Zweifelsfall auch nochmals wiederholt werden. Im Normalfall ist dies jedoch nicht nötig. Am Ende verhilft die Nubuk-Raulederpflege dem behandelten Schuh aber nicht bloß zu kräftiger Farbe, sondern verleiht ebenso eine Imprägnierung, was vor Wettereinflüssen sowie allzu schnellem neuerlichen Ausbleichen schützt.
Die Raulederbürste mit schonendem Bronzedraht
Es gibt am Markt durchaus einige Raulederbürsten, jedoch ist nur die von Burgol mit Bronze- statt Messingdrähten bestückt. Damit ist eine sanfte, abschließende Aufrichtung des Flors möglich. Dazu wird vorgegangen, wie im folgenden Video dargestellt. Die Verwendung der Raulederbürste kann durchaus auch vor dem Auftragen der Nubuk-Raulederpflege besorgt werden.
Der Frühling kann nun kommen für diesen Rauleder
So gerüstet sowie farblich aufgefrischt kann sich jeder Raulederschuh im Frühjahr und Sommer sehen lassen.